Maulwürfe sind faszinierende Tiere. Sie leben unter der Erde, sind Meister der Tunnel und haben sich perfekt an das Leben im Erdboden angepasst. Gartenbesitzer jedoch hassen sie. Ich hatte einmal die Gelegenheit mir einen Maulwurf genau anzusehen. Eine Hauskatze hatte ihn erlegt und er war schon auf dem Weg zum Kompost. Ich hatte noch nie einen Maulwurf aus dieser Nähe gesehen, geschweige denn angefasst. Was für ein Fell! Und diese riesigen Pfoten!
Die Vorderfüße von Maulwürfen fallen sofort auf. Sie sind riesig im Vergleich zu seinem Körper und zum Schaufeln und Graben hervorragend geeignet. Die kleinen, fast blinden Augen sind im schwarzen Fell fast nicht auszumachen. Der Körper ist röhrenartig und perfekt für Tunnelsysteme ausgelegt. Wusstest du, dass sich Maulwürfe ausschließlich fleischlich ernähren?
Die typischen Maulwurfshügel dienen übrigens der Belüftung des Tunnelsystems. Maulwürfe haben perfekte Tast- und Geruchssinne um sich zum einem im Stockdunkeln zu orientieren und zum anderen um Beute zu machen. Dabei bemerkt er so gut wie jede Erschütterung und kann sich so sofort auf Beutefang machen. Dadurch ist es auch unglaublich schwierig sich an einen Maulwurf anzuschleichen. Er bemerkt jeden deiner Schritte. Jedoch habe ich schon von ganz geduldigen Maulwurfsliebhabern gehört, dass dies wohl möglich ist und ihn dabei zu beobachten wie er aus seinem Hügel rausschaut. Klingt nach einer überaus spannenden Herausforderung!
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