"Hier gibt es Waschbären" hieß es. Und es liegt Schnee! Wie toll! Ich ließ nicht viel Zeit verstreichen und machte mich auf die Spurensuche. Die Gegend in der ich mich befand war in meinem Augen ideal für eine Waschbärenfamilie. Hier am Rande der Stadt schlängelt sich ein Bach entlang. Große Felder, alte Baumbestände mit Sturmschäden, herunter gekommene Gartenanlagen und verlassene Baracken prägen das Landschaftsbild.
Verschiedene Gedanken gingen mir durch den Kopf: was für einen Unterschlupf bevorzugen Waschbären eigentlich? Machen sie Winterschlaf? Kann ich überhaupt Spuren von ihnen finden zu dieser Jahreszeit? In einem verlassenen Areal mit eingestürzten Baracken, Containern und zerfallenen Autos folge ich einigen Katzenspuren in der Hoffnung auch auf die Spuren der Waschbären zu stoßen.
Katzenspuren in einem verlassenen Areal. Und immer wieder Mäuse mittendrin.
Spannend ist es, immer wieder die Spuren der Mäuse zwischen denen der Katzen zu finden. Das erklärt natürlich auch, warum es hier so viele Katzenspuren gibt. Sie sind auf der Jagd auf die kleinen Nager. Ich finde es im Schnee besonders schön die Spurbilder von Mäusen zu studieren. Anhand dieser ist manchmal sogar die Familie erkennbar.
Noch immer hatte ich keine Waschbärspuren gefunden. Obwohl es hier einige Container gab und verlassene Baracken war nichts zu finden. Immerhin fand ich einen Fuchs, der vermutlich auf der Suche nach Mäusen das Gebiet durchstreifte. Die Waschbären blieben mir leider verwehrt. Vielleicht beim nächsten Mal.
Links: Das Trittsiegel eines Fuchses. Die Form und der Balken verraten es. Mitte: Spurbild des Fuchses, ein übereilter Trab. Rechts: Versteck einiger Langschwanzmäuse. Das Spurbild und die Schwanzspuren geben die Hinweise.
Viel Freude in der Natur!
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